Immobilienpreise Prognose 2025
Die Immobilienwirtschaft Deutschlands befindet sich seit Mitte 2022 in großen Schwierigkeiten. Insbesondere die rasanten Zinssteigerungen haben das Geschäft fast zum Erliegen gebracht. Für Kaufinteressenten haben sich binnen kürzester Zeit die Finanzierungskosten bis zu vervierfacht und für viele den Kauf damit unmöglich gemacht.
Zwar sind die Immobilienpreise infolge der nachhaltig gesunkenen Nachfrage etwas gesunken, aber nicht genug, um aus Käufersicht deren signifikant gestiegene Finanzierungskosten auszugleichen. Zu den aus Käufersicht notwendigen, weitergehenden Preissenkungen sind Verkäufer nicht oder nur sehr zögerlich bereit. Verkäufer warten ab, so lange sie können, in der Hoffnung, dass die Zinsen doch wieder auf das vorherige, jahrelange Niedrigzinsniveau von ca. 1 Prozent zurückkehren und die Nachfrage nach Immobilien infolgedessen wieder steigt.
Prognose Immobilienpreise & Zinsen 2025
Nachdem die Zinsen nun mehr als ein Jahr hoch sind, stellt sich die Frage, ob die – Stand Dezember 2023 – circa 4,5 Prozent Zinsen für Immobilienfinanzierung das Niveau sind, auf das wir uns längerfristig einstellen müssen. Es sieht nicht so aus, als kehrten die 1 Prozent so bald zurück.
Der Anteil der Miete an den Haushaltsausgaben ist in Deutschland bereits hoch. Die Immobilienpreise bleiben zu einem gewissen Maß an die erzielbaren Mieten gebunden. Wenn das Zinsniveau bei den 4,5 Prozent Zinsen bleibt, werden die Immobilienpreise voraussichtlich noch weiter sinken müssen, bis wieder mehr gebaut und mit Immobilien gehandelt wird.
Prognose Immobilienpreise 2025
Immobilien sind eine langfristige Investition, und die derzeitige Preisberichtigung ist für Immobilien in halbwegs guter Lage letztlich nur eine kleine Delle in einem jahrzehntelangen Aufwärtstrend.
2025 werden Immobilienpreise daher voraussichtlich wieder auf dem Niveau von 2022 sein, und wenn nicht 2025, dann eben 2026 oder 2027. Auf dem Aktienmarkt können solche Täler durchaus einige Jahre lang andauern. Bei Immobilien ist dies auch denkbar, aber unterm Strich sind Immobilien nichtsdestotrotz eine sehr stabile Investition, die langfristig selbst mit guten Aktienfonds mithält und diese schlägt.